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Whistleblowing – das Melden von innerbetrieblichen Missständen – liegt im öffentlichen Interesse und ist doch für Beamtinnen und Beamten aufgrund ihrer verfassungsrechtlichen Pflichtenbindung nach Art. 33 Abs. 5 GG besonders problematisch. Die Arbeit stellt die geltende Rechtslage dar und untersucht mit Hilfe von juristischen Auslegungsmethoden den Entwurf eines Whistleblower-Schutzgesetzes der Bundestagsfraktion der Grünen. Dabei soll ermittelt werden, ob der Gesetzesentwurf vorhandene Probleme verfassungskonform löst oder überarbeitet werden sollte.
Dezernenten arbeiten an der Schnittstelle zwischen Kreisverwaltung und Kreispolitik. Vor allem in der Beratung und Unterstützung des Landrats und des Kreistags, also durch die inhaltliche Vorbereitung der Landkreispolitik, sind Dezernenten in landkreispolitische Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse eingebunden. Es werden vier Schnittstellen zwischen Politik und Verwaltung vorgestellt, an denen die Dezernenten verschiedene Instrumente und Techniken der politischen Führung anwenden und in den Policy Cycle eingebunden sind.
Die Arbeit untersucht den Wissenstransfer bei einem geplanten Stellenwechsel von Experten in der öffentlichen Verwaltung. Aufgrund der demografischen Entwicklung und dem heute schon spürbaren Fachkräftemangel ist es wichtig die Ressource Wissen in den Mittelpunkt des organisationalen Handelns zu stellen. Das Ziel der Arbeit ist es, ein Instrument für die praktische Anwendung bereitzustellen, mit dessen Hilfe Wissen effektiv und effizient vom Vorgänger auf den Nachfolger übertragen werden kann. Ein aus der Theorie abgeleitetes Übergabeprogramm wird in einer baden-württembergischen Behörde evaluiert. Die so gewonnenen Ergebnisse stellen die Wirkung und Praxisrelevanz dieser Maßnahme zum Wissenstransfer dar.
Veränderungsprozesse spielen in der sich immer schneller verändernden Umwelt eine wichtige Rolle. Die Kommunalverwaltungen spielen eine zentrale Rolle durch ihre Nähe zu Bürgerinnen und Bürgern und müssen daher ihre Leistungsfähigkeit durch eine erfolgreiche Anpassung an Veränderungen sichern. Ziel dieser Arbeit ist es, mittels einer schriftlichen Befragung zu einem aktuellen Veränderungsprozess in einem Landratsamt, Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Veränderung zu ermitteln und so eine Ausgangsbasis für die Gestaltung von Veränderungsprozessen zu schaffen.
Die vorliegende Arbeit stellt dar, welche aktuellen Herausforderungen die kommunale Aufgabenerfüllung beeinflussen und in welchem Kontext Netzwerke als Organisationsform dabei eine Rolle spielen. Das Handlungsfeld „Bewegungsförderung von Älteren“ als Teilstrategie zum Umgang mit dem demographischen Wandel wird herausgegriffen, um zu zeigen, dass Netzwerke die kommunale Aufgabenbewältigung unterstützen und dabei helfen, Kapazitäten aufzubauen. Hierzu erfolgt eine Evaluation eines Stadtteilnetzwerks, welches auf die Förderung der Bewegung ab 50 abzielt. Die Ergebnisse aus zwei schriftlichen Befragungen und vertiefenden Experteninterviews sowie deren Bewertung zeigen den Nutzen von und die Arbeit in Netzwerken anschaulich auf. Ein Konzeptansatz für Kommunen fasst die Ergebnisse praxistauglich zusammen.
Die öffentliche Verwaltung steht vor Herausforderungen. Vielfältige, neuartige und komplexe Aufgaben müssen interdisziplinär bei veränderten Rahmenbedingungen und dadurch begrenzten Ressourcen in der öffentlichen Verwaltung erfolgreich gesteuert und zum Ziel geführt werden. Es ist nicht ausreichend, wenn im Rahmen von Stellenanzeigen personelle Projektmanagementkompetenzen angefragt werden. Es bedarf neben kompetenten Personal vor allem an organisationaler Kompetenz. Projektmanagement muss sowohl als Methode als auch als Organisationsform programmatisch und organisatorisch in der Primärorganisation verankert sein, damit den bestehenden und zukünftigen Herausforderungen begegnet werden kann.
Diese Arbeit hat zum Ziel, mittels einer systematischen Literatur- und Dokumentenanalyse zu untersuchen, inwiefern vor dem Hintergrund der ergangenen EuGH- und BFH-Rechtsprechung das nationale Umsatzsteuergesetz und die allgemeine Besteuerungspraxis in Baden-Württemberg den Zielsetzungen der EU und gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben gerecht wird. Mögliche steuerliche Auswirkungen einer mehrwertsteuersystemrichtlinienkonformen Besteuerung werden dargestellt.
Eine effiziente Durchführung einzelner Projekte reicht nicht mehr aus, um der steigenden Komplexität der kommunalen Aufgabenerfüllung gerecht zu werden. Die übergreifende und dauerhafte Steuerung der Projektlandschaft ist aufgrund einer stetig wachsenden Anzahl sowie zunehmenden Vernetzung parallel durchzuführender Projekte notwendig. Bei der Einführung eines solchen Multiprojektmanagements ist das Zusammenspiel und die Abhängigkeit der strategischen Handlungsfelder Programmatik, Organisation und Personal zu beachten. Nur durch eine durchdachte Programmatik können die optimalen personellen und organisatorischen Voraussetzungen zur Etablierung dieser neuen Führungs-, Organisations- und Arbeitsform geschaffen werden. Die Unterstützung durch die Führungskräfte der Kommunalverwaltung ist dabei die elementare Voraussetzung.
Der demografische Wandel ist unumkehrbar und bedeutet für kleine, ländliche Kommunen große Herausforderungen. Die vorliegende Arbeit will Wege zur Bewältigung aufzeigen und darstellen, dass ein strategischer Prozess zur Zukunftsfähigkeit der Gemeinde möglich, lohnenswert und unausweichlich ist. Dafür werden Beispiele aus der Praxis mit einem Gemeindeentwicklungsprozess verknüpft und einem Weg gegenüber gestellt, der sich nicht aktiv mit den Handlungserfordernissen auseinander setzt. Grundlegend ist die regionalisierte Bevölkerungsvorausrechnung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg. Die Gemeinde Kohlberg hat bisher noch keine Maßnahmen ergriffen und sieht jetzt die Notwendigkeit zu handeln. Hierfür werden konkrete Ansatzpunkte vorgeschlagen.
Diese Arbeit widmet sich einem besonderen Ansatz der Kriminalprävention. Sie eruiert, ob kriminologische Theorien Hinweise liefern, wie durch Maßnahmen der Stadtentwicklungsplanung ein möglichst sicherer städtischer Lebensraum geschaffen werden kann.
Tatsächlich existieren Erkenntnisse aus der Kriminologie, der „Lehre vom Verbrechen“1, die für die Stadtentwicklungsplanung von Nutzen sein können. Während im amerikanischen und nordeuropäischen Raum der Zusammenhang zwischen Stadtentwicklungsplanung und Sicherheit bereits hergestellt ist, zeigt sich für Deutschland hier erheblicher Nachholbedarf.2
Durch diese Arbeit soll daher eine interdisziplinäre Herangehensweise von Kriminologie und Stadtforschung angeregt werden, um den künftigen sicherheitsbezogenen Herausforderungen in der Stadt kreativ und effizient zu begegnen.
In dieser Masterthesis wird untersucht, ob ein bürgerschaftliches Engagement von Flüchtlingen in den örtlichen Einrichtungen, Institutionen und Vereinen zu deren Integration beitragen kann. Ausgangspunkt ist das Projekt „We need you.“, bei dem Flüchtlinge in Stuttgart-Plieningen als ehrenamtliche Helfer selbst Verantwortung übernommen haben. Die Ergebnisse machen Mut und deuten darauf hin, dass unter bestimmten Voraussetzungen die soziale und kulturelle Integration gefördert wird.
Die gegenwärtigen gesellschaftlichen und demografischen Entwicklungen erfordern auch in der öffentlichen Verwaltung Veränderungsprozesse, für die qualifiziertes Führungspersonal dringend benötigt wird. Doch geeigneten Führungsnachwuchs zu finden gestaltet sich zunehmend schwierig. Vor diesem Hintergrund gewinnt die kompetenzorientierte Karriereentwicklung als Mittel nachhaltiger Personalentwicklung und –bindung an Bedeutung. Diese Arbeit untersucht den Beitrag von Coaching zur gezielten, kompetenzorientierten Förderung von Führungsnachwuchskräften in ihrer Karriere. Auf der Basis einer qualitativen Untersuchung durch Dokumentenanalyse und Experteninterviews werden relevante Kompetenzen ermittelt, die Kompetenzentwicklung durch Coaching beschrieben und mögliche Ansatzpunkte im Karriereverlauf aufgezeigt. Daraus werden Empfehlungen zum Einsatz von Coaching als Instrument der kompetenzorientierten Karriereentwicklung abgeleitet.
Angeregt davon, dass viele Stadtentwicklungskonzeptionen mit guten Inhalten ihr Dasein in den Regalen und Schubladen der öffentlichen Verwaltung fristen, zeigt diese Masterthesis zum einen auf, wie Ziele und Strategien der Stadtentwicklungskonzeptionen durch die Einbindung in die strategische Steuerung in die praktische Anwendung gelangen können. Zum anderen, dass sich Stadtentwicklungskonzeptionen in besonderem Maße als Grundlage strategischer Steuerung eignen. Hierzu werden theoretische Vorüberlegungen zur strategischen Steuerung von Kommunen und zur integrierten Stadtentwicklung mit den Ergebnissen aus der qualitativen Inhaltsanalyse geführter Experteninterviews verknüpft. Daraus ergibt sich eine Handlungsempfehlung für Kommunen, die erwägen, ihre Stadtentwicklungskonzeption als Baustein strategischer Steuerung einzusetzen.