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Germany as Europe’s largest and the world’s fourth largest economy is experiencing an enormous skilled labor shortage at the moment. This is especially true for the German public sector: According to recent studies, this shortage amounts to 360,000 employees as of January 2023 and could extend to 1,070,000 employees until 2030, if no corrective action is taken. One measure to potentially mitigate this lack of skilled labor can be crowdworking, work processed using digital platforms. This novel form of work organization, which is already frequently used in leading economies such as the US or China, could be part of a solution for this challenge. Using the lens of work system theory and especially its work system framework, this conceptual paper investigates which kind of work performed by employees of the German public sector could be suitable for a conduction via crowdworking platforms. It concludes that application testing, idea generation and innovation, microtask conduction and text creation are among the most promising realms for public administration crowdworking.
Im Öffentlichen Dienst in Deutschland fehlen gemäß der Prognose in einer Studie von PricewaterhouseCoopers und deren globaler Strategieberatung „Strategy&“ im Jahr 2024 etwa 700.000 Fachkräfte. Dieses Fachkräftelücke würde sich gemäß dieser Studie ohne Gegenmaßnahmen bis zum Jahr 2030 auf 1,07 Millionen Fachkräfte erhöhen. Es besteht also dringender Handlungsbedarf, um die Handlungs- und Leistungsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung auch in Zukunft zu erhalten. Ein Baustein in diesem Kontext könnte der Einsatz einer neuartigen Form der Arbeitsorganisation sein: Crowdworking.
Auch die öffentliche Verwaltung ist permanentem Wandel ausgesetzt. Um diesen erfolgreich zu gestalten, sind einige Grundsätze zu beachten.
„Nichts ist beständiger als der Wandel“ – dieses Heraklit von Ephesos (circa 520–460 v. Chr.) zugeschriebene Zitat hat auch rund 2.500 Jahre später weiterhin Gültigkeit. Die gegenwärtige, vielzitierte „VUCA-Welt“ (Akronym der englischen Wörter für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit) hat auch erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Verwaltung. Change-Anlässe von außen – Megatrends wie Demografie, Digitalisierung, Globalisierung oder Wertewandel – gibt es ebenso wie von innen, beispielsweise die Einführung eines neuen IT-Systems oder ein Führungswechsel an der Spitze einer Verwaltung. Um Wandel erfolgreich begegnen und gestalten zu können, sind einige wichtige Grundsätze zu beachten.
Die Generation der sogenannten „Babyboomer“ ist dabei, sich bis Ende dieses Jahrzehntes vollständig in den Ruhestand zu verabschieden. Damit einher geht für die öffentliche Verwaltung nicht selten auch der Verlust vieler wertvoller Erfahrungen sowie von Wissen, sofern nicht aktiv gegengesteuert wird. Aber auch bei Mitarbeiterwechseln zwischen Verwaltungseinheiten oder hin in die freie Wirtschaft gilt es, das vorhandene Wissen für die jeweilige Organisation zu sichern. Eine Maßnahme, um den Verlust dieser Erfahrungen und des nicht selten über Jahrzehnte angesammelten Wissens zu vermeiden, ist ein effizientes digitales Wissensmanagement.
Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sehen bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung noch Handlungsbedarf und Potenzial nach oben. Dies ergibt eine aktuelle, auf Basis eines Fragenkatalogs der Professur für Digitales Verwaltungsmanagement (Prof. Dr. Volkmar Mrass) der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen (HVF) Ludwigsburg durch das Marktforschungsinstitut GfK mit Sitz in Nürnberg durchgeführte, repräsentative bundesweite Befragung von 1 005 Bürgerinnen und Bürgern im Alter von 18 bis 74 Jahren in Deutschland. Der Aussage, dass die Digitalisierung der deutschen Verwaltung weit fortgeschritten ist, stimmten lediglich 4 %, der Aussage, dass Deutschland bei der Verwaltungsdigitalisierung im internationalen Vergleich gut dasteht, lediglich 4,5 % vollkommen zu. Künstlicher Intelligenz (KI) wird aber das Potenzial zugerechnet, die Digitalisierung der Verwaltung in Zukunft zu beschleunigen.