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Kognitive Förderung
(2009)
Many magazines and newspapers point to the high stress level of students due to the Covid 19 Pandemic. In fact, students report feeling lonely and unmotivated due to the social restrictions and the online teaching. Students` self regulation skills are highly demanded and there is few possibility to feel connected to others and have fun. But has the Covid 19 Pandemic in fact led to a higher stress level of students? It has been repeatedly shown that the students` stress level was already high in the past years. This article explores the stress level of students before and during the Covid 19 Pandemic by examining data measured with a standardised stress questionnaire. Implications with regard to an increasing degree of digitalization in the everyday life at universities are discussed.
Schulpsychologie
(2018)
In einer laborexperimentellen Studie wurde der Einfluss von Zielorientierung und aufgabenspezifischem Fähigkeitsselbstkonzept (FSK) auf die Leistung während und nach Misserfolg geprüft. Zusätzlich wurden das Ausmaß an Spaß bei der Aufgabenbearbeitung sowie Besorgtheitsgedanken in der Misserfolgssituation als Mediatoren untersucht. Das aufgabenspezifische FSK der N = 74 Studierenden wurde als Personenfaktor erhoben, die Zielorientierungen experimentell manipuliert. In beiden Bedingungen (Lern- und Leistungszielorientierung) wurde Misserfolg induziert und die Leistung sowie Spaß bei der Aufgabenbearbeitung und Besorgtheitsgedanken in der Misserfolgssituation erhoben. Anschließend wurde die Leistung nach Misserfolg in einer anderen Aufgabe erfasst. Wie erwartet war die Leistung während und nach induziertem Misserfolg vorhersagbar aus der Interaktion von Zielorientierung und aufgabenspezifischem FSK. Die Interaktion ging dabei hypothesenkonform auf den Einfluss des aufgabenspezifischen FSKs in der Leistungszielbedingung zurück. Es ergaben sich Hinweise darauf, dass Spaß bei der Aufgabenbearbeitung den Zusammenhang zwischen Zielbedingung und aufgabenspezifischem FSK auf die Leistung während Misserfolgs vermittelte.
Theory on achievement goals favours a trichotomous model encompassing learning goals, performance-approach, and performance-avoidance goals. Performance-avoidance goals are associated with lower achievement compared to performance-approach and learning goals. The present study investigated the predictions of this model as regards achievement after failure. Low achievement of participants with performance-avoidance goals was expected to be mediated by a high degree of negative self-related thoughts. Before manipulating achievement goals, achievement on verbal analogies was assessed. After manipulating achievement goals for an anagram task, all participants (N = 87) were exposed to failure. Subsequently, achievement on a parallel version of the verbal analogies task was assessed. Participants in the performance-avoidance goals condition showed low achievement after failure, mediated by a high degree of negative self-related thoughts.
Die Neigung von Eltern, um ihre Kinder zu kreisen und zu versuchen, ihnen jede Form von Herausforderung oder Gefahr aus dem Weg zu räumen, wird in der Öffentlichkeit unter dem Begriff „Helicopter Parenting“ breit diskutiert. Empirische Untersuchungen zu diesem Phänomen sind eher selten. In der vorliegenden Studie untersuchten wir anhand der Angaben von 402 Studierenden, wie häufig das Phänomen des Helicopter Parenting tatsächlich auftritt, welche familiären Merkmale hier eine Rolle spielen und welche Zusammenhänge mit dem Selbstwirksamkeits- und Autonomieerleben, sowie dem Engagement im Studium der jungen Erwachsenen zu beobachten sind. Dabei konnten wir zeigen, dass es sich bei Helicopter Parenting um ein eher seltenes Phänomen handelt, das bei steigender Anzahl an Kindern unwahrscheinlicher wird. Dennoch gingen stärkere Ausprägungen von Helicopter Partenting einher mit weniger Selbstwirksamkeit und Autonomie, sowie Engagement der jungen Erwachsenen im Studium. Zudem zeigte sich empirisch, dass Helicopter Parenting entgegen Annahmen in der populärwissenschaftlichen Literatur über das reine Ausüben von Kontrolle und Überbehütung hinaus geht.
Coaching und Organisationsberatung an Schulen: welche Wege eröffnet die Positive Psychologie?
(2023)
Pandemiebedingte Verhaltensauffälligkeiten, Personalmangel, Digitalisierung, Unterricht mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen: Schulen stehen vor massiven Herausforderungen. Lehrkräfte wie Schüler:innen erleben sich als äußerst belastet. Trotz des hohen Zusammenhangs zwischen Wohlbefinden und Leistung finden Ansätze, die Wohlbefinden in das Zentrum der Schulentwicklung stellen, bisher nur spärlich Eingang ins Schulsystem. Die Positive Psychologie kann die Organisationsberatung und -entwicklung an Schulen positiv beeinflussen und ihr einen Rahmen geben. In diesem Beitrag werden verschiedene Interventionen und deren Anwendung im System Schule dargestellt. Möglichkeiten und Grenzen der Positiven Psychologie für den Schulalltag werden diskutiert.
The present article analyzed, how need for cognition (NFC) influences the formation of performance expectancies. When processing information, individuals with lower NFC often rely on salient information and shortcuts compared to individuals higher in NFC. We assume that these preferences of processing will also make individuals low in NFC more responsive to salient achievement-related cues because the processing of salient cues is cognitively less demanding than the processing of non-salient cues. Therefore, individuals lower in NFC should tend to draw wider ranging inferences from salient achievement-related information. In a sample of N = 197 secondary school students, achievement-related feedback (grade on an English examination) affected changes in expectancies in non-corresponding academic subjects (e.g., expectation of final grade in mathematics or history) when NFC was lower, whereas for students with higher NFC, changes in expectancies in non-corresponding academic subjects were not affected.