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Eine effiziente Durchführung einzelner Projekte reicht nicht mehr aus, um der steigenden Komplexität der kommunalen Aufgabenerfüllung gerecht zu werden. Die übergreifende und dauerhafte Steuerung der Projektlandschaft ist aufgrund einer stetig wachsenden Anzahl sowie zunehmenden Vernetzung parallel durchzuführender Projekte notwendig. Bei der Einführung eines solchen Multiprojektmanagements ist das Zusammenspiel und die Abhängigkeit der strategischen Handlungsfelder Programmatik, Organisation und Personal zu beachten. Nur durch eine durchdachte Programmatik können die optimalen personellen und organisatorischen Voraussetzungen zur Etablierung dieser neuen Führungs-, Organisations- und Arbeitsform geschaffen werden. Die Unterstützung durch die Führungskräfte der Kommunalverwaltung ist dabei die elementare Voraussetzung.
Der demografische Wandel ist unumkehrbar und bedeutet für kleine, ländliche Kommunen große Herausforderungen. Die vorliegende Arbeit will Wege zur Bewältigung aufzeigen und darstellen, dass ein strategischer Prozess zur Zukunftsfähigkeit der Gemeinde möglich, lohnenswert und unausweichlich ist. Dafür werden Beispiele aus der Praxis mit einem Gemeindeentwicklungsprozess verknüpft und einem Weg gegenüber gestellt, der sich nicht aktiv mit den Handlungserfordernissen auseinander setzt. Grundlegend ist die regionalisierte Bevölkerungsvorausrechnung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg. Die Gemeinde Kohlberg hat bisher noch keine Maßnahmen ergriffen und sieht jetzt die Notwendigkeit zu handeln. Hierfür werden konkrete Ansatzpunkte vorgeschlagen.
Diese Arbeit widmet sich einem besonderen Ansatz der Kriminalprävention. Sie eruiert, ob kriminologische Theorien Hinweise liefern, wie durch Maßnahmen der Stadtentwicklungsplanung ein möglichst sicherer städtischer Lebensraum geschaffen werden kann.
Tatsächlich existieren Erkenntnisse aus der Kriminologie, der „Lehre vom Verbrechen“1, die für die Stadtentwicklungsplanung von Nutzen sein können. Während im amerikanischen und nordeuropäischen Raum der Zusammenhang zwischen Stadtentwicklungsplanung und Sicherheit bereits hergestellt ist, zeigt sich für Deutschland hier erheblicher Nachholbedarf.2
Durch diese Arbeit soll daher eine interdisziplinäre Herangehensweise von Kriminologie und Stadtforschung angeregt werden, um den künftigen sicherheitsbezogenen Herausforderungen in der Stadt kreativ und effizient zu begegnen.
In dieser Masterthesis wird untersucht, ob ein bürgerschaftliches Engagement von Flüchtlingen in den örtlichen Einrichtungen, Institutionen und Vereinen zu deren Integration beitragen kann. Ausgangspunkt ist das Projekt „We need you.“, bei dem Flüchtlinge in Stuttgart-Plieningen als ehrenamtliche Helfer selbst Verantwortung übernommen haben. Die Ergebnisse machen Mut und deuten darauf hin, dass unter bestimmten Voraussetzungen die soziale und kulturelle Integration gefördert wird.
Die gegenwärtigen gesellschaftlichen und demografischen Entwicklungen erfordern auch in der öffentlichen Verwaltung Veränderungsprozesse, für die qualifiziertes Führungspersonal dringend benötigt wird. Doch geeigneten Führungsnachwuchs zu finden gestaltet sich zunehmend schwierig. Vor diesem Hintergrund gewinnt die kompetenzorientierte Karriereentwicklung als Mittel nachhaltiger Personalentwicklung und –bindung an Bedeutung. Diese Arbeit untersucht den Beitrag von Coaching zur gezielten, kompetenzorientierten Förderung von Führungsnachwuchskräften in ihrer Karriere. Auf der Basis einer qualitativen Untersuchung durch Dokumentenanalyse und Experteninterviews werden relevante Kompetenzen ermittelt, die Kompetenzentwicklung durch Coaching beschrieben und mögliche Ansatzpunkte im Karriereverlauf aufgezeigt. Daraus werden Empfehlungen zum Einsatz von Coaching als Instrument der kompetenzorientierten Karriereentwicklung abgeleitet.
Angeregt davon, dass viele Stadtentwicklungskonzeptionen mit guten Inhalten ihr Dasein in den Regalen und Schubladen der öffentlichen Verwaltung fristen, zeigt diese Masterthesis zum einen auf, wie Ziele und Strategien der Stadtentwicklungskonzeptionen durch die Einbindung in die strategische Steuerung in die praktische Anwendung gelangen können. Zum anderen, dass sich Stadtentwicklungskonzeptionen in besonderem Maße als Grundlage strategischer Steuerung eignen. Hierzu werden theoretische Vorüberlegungen zur strategischen Steuerung von Kommunen und zur integrierten Stadtentwicklung mit den Ergebnissen aus der qualitativen Inhaltsanalyse geführter Experteninterviews verknüpft. Daraus ergibt sich eine Handlungsempfehlung für Kommunen, die erwägen, ihre Stadtentwicklungskonzeption als Baustein strategischer Steuerung einzusetzen.
Das Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen sorgt für mehr Transparenz bei der Darstellung der wirtschaftlichen Lage der Kommunen. Zugleich ergeben sich für die Kommunen bilanzpolitische Möglichkeiten die im Rahmen des Jahresabschlusses gezielt eingesetzt werden können, um die Adressaten der kommunalen Rechnungslegung zu beeinflussen. Es ist daher für den Bilanzierenden wie auch für die Adressaten von Vorteil, die bilanzpolitischen Instrumente und ihre Auswirkungen zu kennen. In der vorliegenden Arbeit werden die Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Bilanzpolitik herausgearbeitet und deren Einsatz sowie Zielsetzung in der Praxis mit Hilfe der Analyse kommunaler Jahresabschlüsse und einer schriftlichen Befragung der Kommunen erhoben.
Die Solidarische Landwirtschaft befindet sich in Deutschland auf deutlichem Wachstumskurs. In dieser Arbeit wird sie anhand ihrer Entstehungsgeschichte und ihren ideellen Bezügen als transformative Praxis interpretiert. Sie wird in Nachhaltigkeitsdiskurse eingeordnet, in Bezug zur nachhaltigen Stadtentwicklung gesetzt und dabei auch als Phänomen des informellen Urbanismus diskutiert. Mit Hilfe von Leitfadeninterviews werden der Reyerhof und die SoLaWiS-Initiative in Stuttgart auf ihre Abhängigkeiten und Interaktionen untereinander und mit der Stadtverwaltung, -politik und -gesellschaft hin untersucht. Die Arbeit schließt mit Vorschlägen, wie eine Großstadt die Solidarische Landwirtschaft und den Öko-Landbau unterstützen und damit deren Potenziale für die nachhaltige Stadtentwicklung besser erschließen kann.
Jede Art von Handlung zieht auch Risiken mit sich, so auch im kommunalen Bereich. Eine systematische Betrachtung von Risiken durch ein Risikomanagement scheint aber hier nicht durchgeführt zu werden. Zwar sind Kommunen in Deutschland insolvenzunfähig, dennoch können Sie durch das Ignorieren von Risiken in ihrem Handeln stark eingeschränkt werden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob ein in der Privatwirtschaft etabliertes Risikomanagementsystem auf die spezifischen Anforderungen von Kommunen adaptierbar ist. Die vorliegende Arbeit geht dieser Frage nach und soll zudem einen Überblick über das Thema „kommunales Risikomanagementsystem“ und den derzeitigen Stand in Kommunen über 50.000 Einwohnern verschaffen.
Spätestens seit dem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche am 19. Dezember 2016 mit 12 Toten und 56 Verletzten müssen Veranstalter und Behörden über Wege nachdenken, Veranstaltungen gegen diese neue Gefahr abzusichern. Die Ortspolizeibehörden fungieren hierbei als hauptverantwortliche Stellen für die polizeiliche Gefahrenabwehr. In der Arbeit wird aufgezeigt auf Basis welcher Ermächtigungsgrundlage die Ortspolizeibehörden in Baden-Württemberg welche Maßnahmen ergreifen können oder müssen um Veranstaltungen sicher(er) zu machen und mit welchen Akteuren sie dabei interagieren. Der im Zuge dieser Arbeit entwickelte „Praxisleitfaden Veranstaltungssicherheit“ soll den Mitarbeitern der Ortspolizeibehörden den Umgang mit der Thematik zusätzlich erleichtern.
Die Beantragung von Fördermittelprojekten aus dem Europäischen Sozialfonds und die Bewältigung der damit verbundenen Anforderungen stellen die Verwaltungen auf kommunaler Ebene vor Herausforderungen. Hierbei stehen insbesondere die Mittelstädte zusehends unter Druck, die Chancen einer aktiven Partizipation an europäischen Fördermitteln im Rahmen ihrer Aufgabenerfüllung strategisch zu nutzen. Die Arbeit untersucht die Notwendigkeit einer gesamtorganisatorischen Steuerung und ihre Bedeutung für die Mittelstädte. Bei einer Ausrichtung auf die Beantragung und Durchführung konkreter Fördermittelprojekte ist das gezielte Zusammenwirken der Handlungsfelder Programmatik, Organisation und Personal zu beachten. Die strategische Steuerung durch die kommunalen Führungskräfte als zentrale Handlungsakteure ist dabei die elementare Voraussetzung.
Finanzkrisen (zer-)stören Vertrauen in die Märkte. Die europäische Bankenunion hat zum Ziel mit einer europäischen Bankenaufsicht (SSM), einer europäischen Bankenabwicklung (SRM) und einer noch strittigen europäischen Einlagensicherung (EDIS) die Finanzmärte zu stabilisieren. Die Sparkassen sind mit ihrem öffentlichen Auftrag und einer Institutssicherung gut durch die Finanzkrise gekommen. EDIS würde diese Strukturen drastisch verändern. Die Arbeit untersucht vor dem Hintergrund einer strategischen Dokumentenanalyse, welche Auswirkungen EDIS im Allgemeinen und für die Sparkassen im Speziellen hätte. Es werden für Politikentscheider Konflikt- und Kompromisslinie dargestellt, die dabei helfen sollen, die Diskussion vor einem sachlichen Hintergrund zu betrachten.
Die Gewaltfreie Kommunikation von Marshall B. Rosenberg ist ein Modell, das Kommunikation und Konfliktlösung mit gewaltfreien Mitteln ermöglichen soll. Besteht in der öffentlichen Verwaltung denn Bedarf für ein solches Konzept als Führungsinstrument? Dieser Frage wird nachgegangen über Studien zur Mitarbeiterzufriedenheit und zu Problemen im kommunikativen Bereich sowie über moderne Anforderungsprofile an Führungskräfte in einer zukunftsfähigen öffentlichen Verwaltung. Der grundlegenden Vorstellung der Methode folgt ein Überblick sowohl über die Einsatzmöglichkeiten, als auch über Faktoren, die den Einsatz Gewaltfreien Kommunikation als Führungsinstrument in der öffentlichen Verwaltung begrenzen.
Bedarfsgerechte Gestaltung von Einzelcoaching-Angeboten für Führungskräfte in Kommunalverwaltungen
(2018)
Der gegenwärtige gesellschaftliche und demografische Wandel erfordert auch in Kommunalverwaltungen ein immer höheres Maß an Flexibilität und Effizienz. Bei sich schnell verändernden Rahmenbedingungen ist eine fortlaufende Anpassung von Kompetenzen und Fähigkeiten, insbesondere bei den Führungskräften, unabdingbar. Klassische Fort- und Weiterbildungsangebote reichen dafür nicht mehr aus, weshalb (Einzel-)Coaching als individuelle und maßgeschneiderte Alternative zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie Einzelcoaching-Angebote gestaltet werden müssen, damit sie von Führungskräften akzeptiert und nachgefragt werden. Auf Basis einer qualitativen und quantitativen Untersuchung durch leitfadengestützte Experteninterviews werden akzeptanz- und nachfragebeeinflussende Faktoren ermittelt. Aus den gewonnen Erkenntnissen werden Empfehlungen für die Gestaltung von Einzelcoaching-Angeboten abgeleitet.